Sein Name wird sein – Gott mit uns
Mit einem Advents- und Mysterienspiel, das seinen Stoff aus dem Anfang des Matthäusevangeliums nimmt, findet am 3. Adventssonntag ein besonderes Konzert in der Heilig Kreuzkirche statt.
Matthäus stellt an den Anfang seines Evangeliums den Stammbaum Jesu und verfolgt damit eine doppelte Absicht: Zum einen entfaltet er die Herkunft Jesu in der Geschlechterlinie des Stammbaumes, zum anderen stellt er uns auch die Not Josefs mit dem messianischen Kind und seiner Verlobten Maria vor Augen.
Das Erstaunliche ist die Erwähnung der fünf Frauen im Stammbaum Jesu. Üblicherweise werden keine Stamm-Mütter genannt. Oft sind damit Unregelmäßigkeiten in der Geschlechterfolge verbunden oder ein Makel der Herkunft. Aber auch die Stammväter sind Menschen mit krummen Wegen, die Schuld und Sühne auf sich geladen haben. Die Irrwege der Menschen werden nicht unterschlagen oder beschönigt. Umso deutlicher wird daber aber, dass sich durch das messianische Kind die Wende anbahnt.
So wird die Ankunft des Messias zur Frohbotschaft für die Menschen, damals wie heute: Gott hat uns nicht verworfen, sondern seine Liebe bindet uns in den göttlichen Heilsplan ein. Das matthäische Kindheitsevangelium – der Stammbaum Jesu – ist Werbung für den Glauben an Jesus. Der Messias, d.h. der Gesalbte Gottes, reißt alle Trennwände nieder und ebnet den Menschen wieder den Weg zu Gott.
Mitglieder verschiedener Landshuter Laienspielgruppen lassen einzelne Personen aus dem Stammbaum zu Wort kommen und ihre Geschichten erzählen.
Die Michaeli Sänger, der Kirchenchor Schweinbach-Auloh-Frauenberg und die Harfenistin Magdalena Bayersdorfer sorgen für die musikalische Umrahmung. Die Gesamtleitung hat Heinrich Wannisch.