Unter dem Titel „O nata lux de lumine“ („O Licht, geboren aus dem Licht“) widmet sich das Landshuter Vokalensemble Ad Libitum in seinem diesjährigen Adventskonzert in der Hl. Kreuzkirche dem Symbol des Lichts als Sinnbild für die Ankunft Christi, der die Dunkelheit der Welt erhellt. Das Programm führt durch verschiedene Facetten dieser adventlichen Thematik, vom erwartungsvollen Dunkel bis zum strahlenden Glanz der Geburt Jesu.
Zu hören sind 4-6 stimmige Vokalwerke der Renaissance und des Frühbarock von Thomas Tallis (1505–1585), Orlando di Lasso (1532–1594), Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594) und Michael Praetorius (1571–1621).
Tallis’ innige Motette „O nata lux de lumine“ ist die titelgebende Komposition, welche die Lichtwerdung dem menschliche Leid und der Dunkelheit entgegensetzt, die in Orlando di Lassos Werk „O vos omnes“ thematisiert wird. Werke von Praetorius wie „Der Morgenstern ist aufgedrungen“, „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „Nun komm, der Heiden Heiland“ greifen das adventliche Erwachen und die Freude über das Kommen des Erlösers auf.
Zwei „Prophetiae Sibyllarum“, in denen Orlando di Lasso in visionären Harmonien die Weissagung der Geburt Christi vertont, stehen im Wechselspiel mit Palestrinas Kompositionen „Canite Tuba – Rorate caeli“ und „Alma redemptoris“ mater, die römische Klarheit und geistliche Erhabenheit in das Konzert bringen.
Es singen:
Maria Schäffler und Monika Unterholzner (Sopran)
Ursula Weger und Petra Hubert (Alt)
Diego Kauffmann und Stefan Voll (Tenor)
Thomas Eberl und Simon Lindner (Bass)
Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.